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Grundsätze und Methoden des Unterrichts

Unsere August-Hermann-Francke Grundschule (AHF) ist eine christliche zweizügige Einrichtung, in der sich die derzeit mehr als 150 Schüler, deren Eltern und Lehrer sowie alle anderen Mitarbeiter auf familiäre Art und Weise begegnen. Ein Ort, an dem gemeinsam gelernt und gearbeitet, gespielt und gefeiert, an dem zusammen gelebt wird.  
 
In altershomogenen Klassen erfahren die Kinder eine ganzheitliche Persönlichkeitsbildung – also ein Lernen mit Herz, Hand und Verstand. Jedem Lehrer ist es freigestellt, mit welchen Methoden er seinen Unterricht gestaltet. Der bewährte Frontalunterricht kommt daher genauso zum Zuge wie offene Unterrichtsformen. So prägen auch Freiarbeit, Werkstätten, Projekte, fächerübergreifender bzw. fächerverbindender Unterricht den Schulalltag. Mit Hilfe dieser Formen soll eine stabile Leistungsfähigkeit sowie die Gefühls- und Willenskraft der Heranwachsenden entwickelt werden. Kontinuierlich will unsere Schule die Selbstständigkeit der Kinder, das systematische Lernen und ein partnerschaftliches Arbeiten fördern. Diese Aspekte finden eine Fortführung in den vielfältigen Ganztagsangeboten, die Grundschule und Hort gemeinsam organisieren. 
In einem eigenen Curriculum ist zusammengefasst, wie sich die Kinder innerhalb ihrer Grundschulzeit der Person unseres Namensgebers, August-Hermann-Francke, nähern sollen.  
 
Der sächsische Lehrplan und eine regelmäßige Leistungsbewertung sind für uns als Schule verbindlich. Bei der Bewertung ist es uns wichtig, das einzelne Kind immer im Blick zu behalten. Auf Grund von diagnostizierten Teilleistungsstörungen oder eines sonderpädagogischen Förderbedarfs kann ein Nachteilsausgleich gewährt werden. Integration wird an der AHF groß geschrieben – nicht nur bei der Leistungsbewertung, sondern vor allem auch im Unterricht selbst. So unterstützen Integrationshelfer, Förderpädagogen oder Freiwillige im Rahmen ihres sozialen Jahres (FSJler) das Geschehen in der Klasse bzw. bei einzelnen Kindern. Die Arbeit am Kind ist ein Kernstück unseres Tuns. Es finden regelmäßige Klassenrunden statt, in denen die Schüler lernen, in angemessener Art und Weise Dinge zu äußern, über die sie sich gefreut oder geärgert haben.  
 
Im Laufe eines Schuljahres werden zum Halb- und Endjahr bzw. zur Bildungsempfehlung in Klasse 4 ausführliche Einschätzungen des aktuellen Leistungsstandes eines jeden Kindes erstellt. Um eine optimale Entwicklung jedes Einzelnen zu erreichen, ist es auch üblich, dass Klassenlehrer und Bezugserzieher zusammen beraten und Elterngespräche teils gemeinsam durchführen.  
 
Unser christliches Profil lässt sich an vielen Stellen des Schulalltags erkennen: Tägliche Gebete, z. B. vor den Mahlzeiten, wöchentliche Andachten, Gottesdienste und einmal jährlich die beliebten Bibeltage, in denen eine biblische Person in den Mittelpunkt rückt. Beim Übermitteln des Lehrstoffes kommen in einem gesunden Maß auch die dazugehörigen Glaubens-, Werte- und Sinnfragen zur Sprache. Aber nicht nur daran ist unser Christsein erkennbar: Alle Mitarbeiter zeigen als Vorbild (Francke nennt es Beispiel), was einen Christen ausmacht – mit all seiner Fehlbarkeit, aber auch mit der Gewissheit auf Vergebung. So ist der Umgang miteinander etwas Besonderes.  
 
Unser Unterricht findet in 45-Minuten-Einheiten statt. Dabei werden viele Stunden vom Klassenlehrer gehalten. Zwei erwähnenswerte Besonderheiten unserer Schule sind der Englischunterricht, der bereits ab Klasse 1 stattfindet und die LRS-Förderung für Kinder der Klassen 3 und 4. Es ist uns ein Anliegen, Kinder zum einen zu fordern, aber auch zu fördern. Aus diesem Grund gibt es mitunter individuelle Angebote für Begabte.

Um nach vier Unterrichtsstunden wieder Kraft zu schöpfen, bieten wir eine Schulspeisung an. Familie Möschen vom „Café und Pension Alte Messe“ kocht täglich frisch. Ebenso darf auch eine eigene Brotbüchse mitgebracht werden.

Unsere Grundschule ist eine Schule, in der Eltern sich stark einbringen: Sie begleiten die Schulentwicklung, z. B. im wöchentlichen Elterngebet oder in der individuellen Fürbitte und unterstützen als Begleitpersonen bei Unterrichtsgängen, als Helfer bzw. Gruppenleiter bei größeren Aktivitäten oder auch finanziell. Ein regelmäßiger, vertrauensvoller Austausch erfolgt in den Elternratssitzungen, an denen Schul- und Hortleitung stets teilnehmen. Im regen Miteinander besteht so die Möglichkeit, sich gegenseitig in der Erziehungsverantwortung zu stärken.

Tagesablauf
Nach dem Frühhort werden ab 7.45 Uhr die Klassenzimmer zur Ankunft der Kinder geöffnet. Innerhalb der nächsten 15 Minuten bereiten sich die Schüler auf die 1. Stunde vor, erledigen ihre Dienste, haben Zeit für Gespräche bzw. den Gang zur Toilette. Um 7.55 Uhr sollten die Kinder dann arbeitsbereit sein. Der Unterricht beginnt 8.00 Uhr.

1. Stunde 8.00 – 8.45 Uhr
   Frühstückspause 10 min.
2. Stunde 8.55 – 9.40 Uhr
   Hofpause
3. Stunde 10.05 – 10.50 Uhr
4. Stunde 11.00 – 11.45 Uhr
   Mittagessen/ Hofpause
5. Stunde 12.30 – 13.15 Uhr
6. Stunde 13.25 – 14.10 Uhr